Eine klare Raumdramaturgie, warme Materialien und Licht, das verbindet.
Die Bauherrschaft übernahm ein Grundstück mit Architekturverpflichtung und wünschte sich im Innern Persönlichkeit, Ruhe und Präzision. Unsere Innenarchitektur führt deshalb wie eine kleine promenade architecturale durch das Haus: vom hohen Entrée in den schmal geführten Korridor und weiter in grosszügige Wohnräume.
Der Grundriss wird durch eine geschlossene Brüstung und ein Oberlicht beruhigt. So entsteht eine klare Bühne für Küche, Essen und Wohnen. Die warme Küche bildet das Zentrum: ein Kubus aus Inox, flankiert von kalter Küche und Vorrat. Eiche bringt Wärme, Beton und ein fugenloser Boden sorgen für Ruhe und Ordnung.
Diese Materialspur setzt sich in den Möbeln fort. Ein Eichen-Sideboard bildet den Rücken für den runden Saarinen-Tisch; Stühle von Horgenglarus fügen sich selbstverständlich ein. Abgetönte Wandfarben fassen die Materialien zusammen und geben dem Licht Tiefe.
Im Hauptschlafzimmer wird die Dramaturgie fortgesetzt. Der Zugang zum Bad verläuft entlang der Fassade und kann offen hinter der Ankleide verschwinden. So bleibt der Raum grosszügig und ruhig. Tageslicht wandert von der Fensterfront bis ins Bad; eine grün gefasste Nische inszeniert die Badewanne und verbindet sie mit der begehbaren Dusche zu einer stimmigen Einheit.
Kategorie
Innenarchitektur
Fotografie
Pierre Kellenberger