Interview: Fabien de Roche 

«Ich beobachte eine Entwicklung weg vom rein Funktionalen hin zum Wohnlichen. Allerdings ist dies nur eine sichtbare Konsequenz aus einem übergeordneten Trend: der Fokussierung auf den Menschen – auf den Mitarbeiter, auf den Gast, auf den Patienten.»

Wie sieht ein typisches Projekt im Bereich Objektkunden aus?
Das typische Projekt gibt es eigentlich nicht. Wir sind querbeet in fast allen Branchen unterwegs und betreuen die unterschiedlichsten Firmengrössen. Die Unternehmen unserer Kunden beschäftigen zwischen fünf und 5000 Mitarbeitenden. Gemeinsamkeiten bestehen eher bei den Beweggründen, die sie zu teo jakob führen: Oft steht ein Neubau an, es gibt eine neue strategische Ausrichtung oder der Wunsch nach Veränderung kommt auf.

Welche Branchen arbeiten besonders oft mit teo jakob zusammen?
Ein grosser Teil unserer Kunden ist im Dienstleistungssektor zu Hause. Neben privatwirtschaftlichen Unternehmen gehören dazu auch kantonale Verwaltungen, öffentliche Institutionen oder die Bundesverwaltung. Hotellerie und Gastronomie sind weitere wichtige Segmente für uns. Ein besonders spannender Wachstumsmarkt ist gegenwärtig die Gesundheitsbranche – nicht nur Arztpraxen, sondern vor allem Senioren- und Pflegeheime.

«Wer mit Le Corbusier aufgewachsen ist, will auch beim Wohnen im Alter nicht auf schöne, bewusst eingerichtete Räume verzichten.»

Wo sehen Sie die Gründe dafür?
Einerseits wird unsere Gesellschaft immer älter – andererseits kommt nun eine Generation in die Heime, deren Einrichtungsstil sich schon zu Hause grundlegend von demjenigen ihrer Eltern unterschieden hat. Wer mit Le Corbusier aufgewachsen ist, will auch beim Wohnen im Alter nicht auf schöne, bewusst eingerichtete Räume verzichten.

Beobachten Sie gegenwärtig weitere Trends oder Tendenzen im Objektgeschäft?
Ich beobachte durchaus eine Entwicklung weg vom rein Funktionalen hin zum Wohnlichen. Allerdings ist dies nur eine sichtbare Konsequenz aus einem übergeordneten Trend: der Fokussierung auf den Menschen – auf den Mitarbeiter, auf den Gast. Oder eben in der Pflege: auf den Patienten. Es geht nun viel stärker um die Menschen, die in den Räumen arbeiten, essen oder schlafen.

Was bedeutet das für teo jakob?
Dass der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Zentrum stehen muss, ist schon lange einer der Grundsätze unseres Schaffens. Aber der Trend hin zu mehr Wohnlichkeit spielt uns natürlich in die Hände, da wir traditionell in beiden Bereichen – Wohnen und Arbeiten – zu Hause sind und diese problemlos miteinander kombinieren können.

Welche weiteren Vorteile ziehen Geschäftskunden aus einer Zusammenarbeit mit teo jakob?
Imagegewinn und Mitarbeiterzufriedenheit stehen sicher im Vordergrund. Denn ein herausragend gestalteter Raum, bei dem jedes Detail stimmt, kommt bei Kunden wie auch Mitarbeitenden gut an. Genauso wichtig – und oft eine Herausforderung – ist uns das Thema Wirtschaftlichkeit: Deshalb erhält der Kunde bei teo jakob alle Leistungen aus einer Hand. Dies bringt Effizienz und Einfachheit mit sich und ermöglicht unter dem Strich ein wirtschaftliches Projekt.

Und auf was legen Sie persönlich Wert beim Gestalten von Geschäftsräumen?
Ich bin kein Fan von Stückwerk. Irgendwo anfangen, dann später weitermachen: Das führt selten zu einem guten Ergebnis. Ein gelungenes Zusammenspiel von Materialien, Böden, Wänden, Licht und Einrichtung muss immer ganzheitlich geplant werden. Nur so lässt sich mit einem Raum am Ende ein Wow-Effekt erzielen.


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